
Belastungs-EKG
Beim Belastungs-EKG werden die Arbeitsleistung des Herzens sowie mögliche Veränderungen der Herz- und Kreislauffunktion unter körperlicher Anstrengung gemessen.
Das Belastungs-EKG läuft nach dem gleichen Prinzip wie ein Ruhe-EKG ab, nur mit dem Unterschied, dass das Herz zusätzlich gefordert wird. Der Patient strengt sich körperlich an, und es kommt so zu einer verstärkten Herzarbeit. Beim Belastungs-EKG werden dem Patienten EKG-Elektroden auf den oberen Brustkorb aufgesetzt. Um den Oberarm wird eine Blutdruckmanschette angelegt. Zuerst werden ein Ruhe-EKG geschrieben und der Blutdruck gemessen.
Dann folgt die körperliche Belastung auf dem Fahrrad. Die Belastungsintensität wird dabei stetig gesteigert. EKG sowie Blutdruck werden mindestens am Ende jeder Belastungsstufe gemessen und kontrolliert. Sechs bis zehn Minuten nach dem Belastungsende werden das EKG und der Blutdruck in der Erholungsphase erneut erfasst. Die Untersuchung dauert in der Regel 15 Min.
Treten muskuläre Erschöpfung, eine Blutdruckerhöhung auf mehr als 240 mm HG (systolisch) und höher als 120 mm HG (diastolisch), Atemnot, Blässe, Schwindel oder Rhythmusstörungen auf, wird das Belastungs-EKG vorzeitig beendet werden. Der Patient steht unter ständiger medizinischer Beobachtung.
Gemessen werden die Arbeitsleistung des Herzens sowie mögliche Veränderungen der Herz- und Kreislauffunktion. Treten beim Belastungs-EKG beispielsweise Kontraktionsstörungen auf, kann der Arzt daran Verengungen der Herzkranzgefäße erkennen, die zu Durchblutungsstörungen des Herzmuskels führen können und im schlimmeren Fall zu einem Herzinfarkt.
Wann mache ich ein Belastungs-EKG?
- Bei Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit
- Bei Verdacht auf Durchblutungsstörungen des Herzens
- Um die Belastbarkeit eines Patienten einzuschätzen, etwa nach einem Herzinfarkt oder einer Herzoperation
Wir arbeiten mit den neuesten Geräten der Schweizer Firma Schiller. Bringen Sie bitte feste Schuhe für das Ergometer mit.
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